Neurodivergenz schließt alle Menschen ein, deren Art zu Denken und Verarbeiten in der menschlichen Gesellschaft und Kultur als nicht „typisch“ oder „der Norm entsprechend“ angesehen wird. Alle anderen werden als neurotypisch (NT) bezeichnet. Zu Formen von Neurodivergenz gehören unter anderem AD(H)S, Autismus, Hyperlexie und Dyskalkulie.
Menschen, die eine Diagnose in einem der Bereiche oder Spektren erhalten, haben es oft nicht leicht, bis diese gestellt wird. Eine Diagnose stellt bestenfalls einen ersten Schritt zur Verbesserung der Situation dar.
Wie auf ihre Bedürfnisse und Bedarfe jedoch in unserer schnelllebigen Gesellschaft, im eng getaktetem (Schul-)Alltag eingegangen werden kann, bleibt oft unbeantwortet. Dabei sind Lesen, Schreiben und Mediennutzung immer wieder Thema und Herausforderung, ebenso die Zusammenarbeit in Gruppen. Dies ist eine Herausforderung für die Betroffenen und ihr Umfeld, da es ein Zusammenspiel aller Beteiligten bedarf.
Im Rahmen des Workshops beschäftigen wir uns mit Möglichkeiten und praktischen Vorschlägen, Kinder und Jugendliche (und auch Erwachsene), die in unserer Gesellschaft als neurodivergent gelten, Zugänge zu Literatur und Medien anzubieten.